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© Asylsuchende in Tijuana, Mexico / Amnesty International (Archivbild)

news © Asylsuchende in Tijuana, Mexico / Amnesty International (Archivbild)

Geflüchtete und Migrant*innen während der Pandemie schützen

3. Juni 2021

COVID-19 ist auch für die Menschen auf der Flucht eine große Gefahr. Wer vor der Gewalt in El Salvador, Honduras oder Guatemala flieht, ist in keinem der Länder unterwegs vor weiterer Ablehnung, Diskriminierung und dem Risiko einer Infektion mit COVID-19 geschützt. Wer z.B. in Mexiko in einem Haftzentrum eingesperrt wird, wird auf engstem Raum mit zahlreichen weiteren Menschen eingepfercht, die keinen Abstand zueinander halten können. Beim Betreten des Zentrums wird nicht getestet.
Es gibt Tausende von Menschen aus Ländern wie El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua, die keine andere Möglichkeit haben, als ihr Land zu verlassen. Sie müssen dann feststellen, dass die Regierungen Mexikos und Mittelamerikas nicht immer Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus für sie gewährleisten und sie mitunter einem noch größeren Infektionsrisiko aussetzen. Die Regierungen haben jedoch die Pflicht, diese Menschen vor COVID-19 zu schützen, da sie nicht "zu Hause bleiben" können. Wenn sie dies nicht tun, setzen sie alle einem Risiko aus.

ForderE Gesundheitsversorgung und Schutz für Migrant*innen während der COVID-19 Pandemie! 

Setz dich ein!

Kimberlyn Paola* floh mitten in der Pandemie aus Honduras, nachdem sie bedroht wurde, weil sie sich weigerte, Drogen zu verkaufen. Ihr Land konnte sie nicht schützen und auf der Flucht war sie mit Ablehnung, Diskriminierung und dem Risiko einer Infektion mit COVID-19 konfrontiert. Sie sagt, dass Polizisten ihr in Guatemala die Tasche weggenommen haben, in der sich die Unterlagen für ihr Baby befanden. In Mexiko wurde sie in einem Haftzentrum eingesperrt, in dem sich etwa 100 Frauen befanden, die keinen Abstand zueinander halten konnten. Beim Betreten des Zentrums wurde sie nicht getestet. Schließlich sagten ihr die Behörden, dass sie mit ihrem Baby 90 Tage lang eingesperrt bleiben würde. Sie hatte somit keine andere Wahl, als nach Honduras zurückzukehren, wo sie nun erneut Drohungen erhalten hat.

Es gibt Tausende von Menschen wie sie aus Ländern wie El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua, die keine andere Möglichkeit haben, als ihr Land zu verlassen. Sie müssen dann feststellen, dass die Regierungen Mexikos und Mittelamerikas nicht immer Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus für sie gewährleisten und sie mitunter einem noch größeren Infektionsrisiko aussetzen. Die Regierungen haben die Pflicht, diese Menschen vor COVID-19 zu schützen, da sie nicht "zu Hause bleiben" können. Wenn sie dies nicht tun, setzen sie alle einem Risiko aus.

¡Exige salud y protección para las personas migrantes durante COVID-19! 

Petition zum Download

 

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