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© UNHCR/Stefanie J. Steindl (alle Fotos)

news © UNHCR/Stefanie J. Steindl (alle Fotos)

Aktion und Diskussion zu Afghanistan am Langen Tag der Flucht

5. Oktober 2021
Was in Afghanistan passiert, ist eine humanitäre Katastrophe, die die Staatengemeinschaft vorhersehen und abwenden hätte können und müssen. Nach der Machtübernahme der radikal-islamistischen Taliban sind zahllose Afghan*innen von schwersten Repressalien und Menschenrechtsverletzungen bedroht.
Das Netzwerk Flucht und Migration hat sich dieses Jahr zu diesem aktuellem Anlass mit zwei Aktionen zum Thema Afghanistan am von UNHCR koordinierten Langen Tag der Flucht beteiligt.
Am 1. Oktober fand eine Mahnwache gegen das Vergessen unter Hauptkoordination der Gruppe Wien am Platz der Menschenrechte in Wien statt, bei welcher Passant*innen auf die aktuelle Situation in Afghanistan, sowie die Situation afghanischer Geflüchteter aufmerksam gemacht wurde. Stellvertretend für alle Betroffenen, wurden für 32 an der polnisch-belarussischen Grenze festsitzende Afghan*innen Unterschriften gesammelt und die Wahrung deren fundamentaler Rechte von den involvierten Regierungen gefordert.
 
An das Thema anschließend fand am 2. Oktober eine online Podiumsdiskussion mit Petra Ramsauer (Journalistin und Politikwissenschafterin mit einem Fokus auf Krisenregionen wie Afghanistan), Mohammad (Aktivist bei Amnesty International aus Afghanistan) und Stephan Handl (Research & Advocacy Officer bei Amnesty International Österreich) statt. In dieser Runde wurden im Rahmen von Impulsinputs die Hintergründe der aktuellen Krise beleuchtet, persönliche Erfahrungen geteilt sowie die Forderungen von Amnesty International an die internationale Staatengemeinschaft, die EU, aber insbesondere auch die österreichische Bundesregierung besprochen. 
Diese Forderungen beinhalten sofortige Evakuierungen, ein humanitäres Aufnahmeprogramm, rasche Schutzgewährung und den sofortigen Stopp von Abschiebevorbereitungen.
Aktuelle Hintergrundinformationen und unser Forderungspapier zum Nachlesen, sowie Hinweise zu weiteren Veranstaltungen zum Thema sind hier zu finden.
Afghanistan - eine humanitäre Katastrophe