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Hilf jetzt mit deiner SpendeStreik der Öl-Arbeiter*innen im Iran
1. Juli 2021
Im Iran kommt es in den letzten Wochen zu Streiks im Petrochemiesektor. Die Arbeiter*innen fordern gerechte Entlohnung und bessere und sichere Arbeitsbedingungen.
Die Fortsetzung der Streiks in den kritischen Öl- und Petrochemieanlagen des Iran, die es in diesem Ausmaß seit mehr als vier Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat, und die massive Unterstützung von Arbeiter*innen in anderen Sektoren könnten ein Wendepunkt in der Geschichte der iranischen Arbeiterproteste sein.
Die internationale Gemeinschaft muss auf jeden Ausbruch von staatlicher Gewalt sofort reagieren.
Die iranischen Behörden müssen das international anerkannte Streikrecht der Arbeiter*innen respektieren und auf die Stimmen der Arbeiter*innen hören, die ihre grundlegenden Rechte auf Zahlung fairer Löhne und sichere Arbeitsbedingungen fordern.
Die Lage ist prekär, insbesondere angesichts der Tatsache, dass der neue Präsident Ebrahim Raisi ein Hardliner-Kleriker ist, der als Chef der iranischen Justiz die gewaltsame Unterdrückung von Demonstrant*innen während der landesweiten Proteste im November 2019 beaufsichtigt hat und der eine jahrzehntelange Bilanz ungeheuerlicher Menschenrechtsverletzungen aufweist.
Arbeiter*innen in anderen Sektoren im Iran und auf der ganzen Welt äußern ihre Unterstützung für die streikenden Ölarbeiter.
Die Leiharbeiter*innen in den Öl- und Petrochemiefirmen fordern höhere Löhne, um mit der hohen Inflationsrate im Iran Schritt zu halten, und sie sind auch unzufrieden mit den Bedingungen am Arbeitsplatz, wo es trotz der hohen COVID-19-Infektionsrate im Iran an grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen fehlt.
Nach Beginn der Streiks in der Ölindustrie haben Dutzende von Gewerkschaften, Verbänden und Organisationen auf der ganzen Welt ihre Solidarität mit Erklärungen und Unterstützungsbekundungen zum Ausdruck gebracht, darunter in Brasilien, Spanien, Frankreich, Burkina Faso, Indonesien, Algerien, Haiti, Senegal, Pakistan, der Türkei, El Salvador und dem Irak.